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AutorenbildMarco Galliker

Schlechter Start im Südwesten Costa Ricas

Die Fahrt nach Jacó war eigentlich unspektakulär, da angekommen sind wir zuerst etwas erschrocken... wir sind zwar am Strand, doch die Sonne versteckt sich hinter einer grauen Decke und irgendwie packt uns der Vibe noch nicht ganz so. Auch das Hotel feiern wir nicht wirklich, also vertreten wir uns nach der Autofahrt die Füsse bei einem Strandspaziergang Richtung Zentrum von Jacó. Die Promenade wirkt etwas heruntergekommen und das Städtchen hat wohl seine beste Zeit hinter sich, doch den Locals und einigen Amerikanern scheint dies gut zu gefallen. Um 18:00 Uhr wird es schlagartig dunkel und wir machen uns nach einem ausgiebigen Nachtessen auf den unbeleuchteten und trostlosen Heimweg.


Am nächsten Morgen sieht die Welt schon viel besser aus, beim Öffnen der Zimmertür erwartet uns dieser Anblick:



Wir schöpfen neue Motivation und da wir einen Tagesausflug geplant haben, möchten wir uns mit einem kräftigen Frühstück stärken. Doch der Breakfast-Burrito von Marco mit Reis, Ei und Käse kommt typisch amerikanisch im Fett und Öl gebadet und auch Stephies Toast sieht nicht viel besser aus.



Nach je einer halben Portion machen wir uns mit komischen Mägen auf den Weg zu den Nauyaca Waterfalls. Doch dann geht unsere Pechsträhne weiter; Die Wasserfälle erreicht man erst nach zwei Stunden Wandern, was nach einer schlechten Idee klingt um 11:00 Uhr und ohne richtigen Proviant im Gepäck (Marco am Mittag = Gremlin um Mitternacht).


Also geht es weiter nach Domenical, wo wir die einheimischen Surfer bestaunen wollen. Beim Nachbarspot Domenicalito wollten wir eigentlich auch noch zwei Brätter mieten, fanden aber auf anhieb gerade kein Rental Shop.


Also geht es weiter nach Uvita, wo es eine walfischflossenartige Halbinsel zu besichtigen gibt und viele Walbeobachtungstouren angeboten werden. Wir bezahlen einen überwachten Parkplatz nur um dann fest zu stellen, dass die Flut gleich zu hoch wird um irgendwas zu sehen. Wir werden direkt wieder vom Strand weg geschickt.


Also geht es weiter nach Manuel Antonio. Dieser Halt war eigentlich nicht geplant, doch jetzt haben wir ja wieder ein wenig Zeit. Nur sind wir trotzdem leider etwas zu spät, um noch in den Manuel Antonio Nationalpark zu gehen und es regnet inzwischen auch ziemlich stark. In Anbetracht der Situation erscheint es uns als vernünftig, uns einen ordentlichen Cocktail zu gönnen.


Der Ausblick ist trotz des Regens sehr schön und wir lauschen, wie ein Maurerdekolleté zeigender Schweizer in der Midlife-Crisis zwei Jungs in schlechtem Englisch volllabert. Nach diesem leckeren, aber gehaltvollen Drink richten wir noch die Bluetooth Verbindung unseres Autos ein und benennen Marcos iPhone "Födlispalt", doch dann fällt Stephie ins Schlafkoma und Marco steuert den kleinen 4x4 mit ca. 30 Km/h durch den sintflutartigen Regen Richtung Jacó. Diese Art von Gewitter kennen wir in der Schweiz nach einem heissen Sommertag auch, doch hier läuft unser Scheibenwischer über 45 Minuten lang auf Hochtouren!


Unser Fazit vom Tag: Pura Vida ist schön und gut, doch wir müssen uns etwas besser organisieren. Stephie übernimmt von jetzt an den Lead in der Planung, Buchung und Navigation und Marco ist verantwortlich für die sichere Autofahrt, die Logistik des Gepäcks und (falls möglich) das Kochen. Vor dem schlafen packen wir noch unsere Rucksäcke, da wir diesen Ort möglichst früh am nächsten Morgen verlassen möchten.


Bis bald und Pura Vida

Stephie & Marco

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